Portable Document Format / Universal Accessibility

Was bedeutet Portable Document Format / Universal Accessibility?

Portable Document Format / Universal Accessibility (PDF/UA) ist ein Standard für barrierefreie PDF-Dokumente, der sicherstellt, dass Inhalte für alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich sind. PDF/UA spezifiziert Anforderungen wie strukturierte Tags, alternative Texte für Bilder und korrekte Lesereihenfolge, um die Kompatibilität mit Hilfstechnologien wie Screenreadern zu gewährleisten.

Zusammenfassung
Das Portable Document Format (PDF) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat, das von Adobe Systems entwickelt wurde und auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen gleich aussieht. Barrierefreie PDFs sind wichtig für die digitale Inklusion und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, wobei Best Practices wie die Verwendung von Tags, Alternativtexten und barrierefreien Schriftarten und Kontrasten empfohlen werden.

Definition: Portable Document Format (PDF) und Universal Accessibility

Das Portable Document Format (PDF) ist ein weit verbreitetes Dateiformat, das von Adobe Systems entwickelt wurde. Es ermöglicht die Darstellung von Dokumenten in einem plattformunabhängigen Format, das auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen gleich aussieht. Universal Accessibility bezieht sich auf die Gestaltung und Bereitstellung von Inhalten, die für alle Benutzer zugänglich sind, einschließlich Menschen mit Behinderungen. Im Kontext der digitalen Barrierefreiheit spielt das PDF eine entscheidende Rolle, da es häufig für die Verbreitung von Informationen verwendet wird.

Warum ist Barrierefreiheit bei PDFs wichtig?

Barrierefreiheit bei PDFs ist von großer Bedeutung, da viele offizielle Dokumente, Formulare, Handbücher und andere wichtige Informationen in diesem Format bereitgestellt werden. Wenn diese Dokumente nicht barrierefrei sind, können Menschen mit Behinderungen, wie Sehbehinderungen, Hörbehinderungen oder motorischen Einschränkungen, Schwierigkeiten haben, auf die Informationen zuzugreifen. Dies kann zu einer digitalen Kluft führen und die Inklusion beeinträchtigen.

Rechtliche Anforderungen

In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften, die die Barrierefreiheit von digitalen Inhalten vorschreiben. In den USA beispielsweise verlangt der Americans with Disabilities Act (ADA), dass digitale Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein müssen. In der Europäischen Union gibt es ähnliche Vorschriften, wie die Web Accessibility Directive, die öffentliche Stellen verpflichtet, ihre digitalen Inhalte barrierefrei zu gestalten. Diese Vorschriften gelten auch für PDFs.

Best Practices für barrierefreie PDFs

Um sicherzustellen, dass PDFs barrierefrei sind, sollten bestimmte Best Practices befolgt werden. Hier sind einige wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:

Verwendung von Tags

Tags sind strukturelle Elemente, die in einem PDF-Dokument verwendet werden, um den Inhalt zu organisieren und zu kennzeichnen. Sie helfen Screenreadern, den Inhalt korrekt zu interpretieren und wiederzugeben. Wichtige Tags sind beispielsweise Überschriften, Absätze, Listen und Tabellen. Durch die Verwendung von Tags wird die Navigation innerhalb des Dokuments erleichtert.

Alternativtexte für Bilder

Bilder und Grafiken sollten mit Alternativtexten (Alt-Text) versehen werden, die den Inhalt des Bildes beschreiben. Dies ermöglicht es Screenreadern, die Informationen für sehbehinderte Benutzer zugänglich zu machen. Der Alt-Text sollte prägnant und informativ sein.

Lesereihenfolge

Die Lesereihenfolge eines PDF-Dokuments sollte logisch und intuitiv sein. Dies kann durch die Verwendung von Tags und die Anpassung der Lesereihenfolge in PDF-Bearbeitungsprogrammen sichergestellt werden. Eine korrekte Lesereihenfolge ist besonders wichtig für Benutzer von Screenreadern.

Barrierefreie Schriftarten und Kontraste

Die Wahl der Schriftarten und die Verwendung von ausreichenden Kontrasten sind entscheidend für die Lesbarkeit eines PDF-Dokuments. Barrierefreie Schriftarten sind gut lesbar und haben klare Buchstabenformen. Der Kontrast zwischen Text und Hintergrund sollte hoch genug sein, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten.

Werkzeuge und Ressourcen zur Erstellung barrierefreier PDFs

Es gibt verschiedene Werkzeuge und Ressourcen, die bei der Erstellung barrierefreier PDFs helfen können. Adobe Acrobat Pro DC ist ein weit verbreitetes Tool, das umfangreiche Funktionen zur Barrierefreiheit bietet. Es ermöglicht die Überprüfung und Anpassung von Tags, die Erstellung von Alternativtexten und die Anpassung der Lesereihenfolge. Weitere nützliche Ressourcen sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und die PDF/UA-Standards (Universal Accessibility), die spezifische Anforderungen und Empfehlungen für barrierefreie PDFs enthalten.

Fazit

Die Erstellung barrierefreier PDFs ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der digitalen Inklusion und zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Durch die Verwendung von Tags, Alternativtexten, einer logischen Lesereihenfolge und barrierefreien Schriftarten können PDFs für alle Benutzer zugänglich gemacht werden. Werkzeuge wie Adobe Acrobat Pro DC und Ressourcen wie die WCAG und PDF/UA-Standards bieten wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung dieser Best Practices. Indem wir sicherstellen, dass unsere digitalen Inhalte barrierefrei sind, tragen wir dazu bei, eine inklusive digitale Welt zu schaffen.

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✅ Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
✅ Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV)
✅ Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)

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