Zeitbasierte Medien

Was bedeutet Zeitbasierte Medien?

Zeitbasierte Medien sind digitale Inhalte, die sich über eine festgelegte Zeitspanne abspielen, wie Videos, Animationen und Audioaufnahmen. Sie erfordern spezielle Maßnahmen zur Barrierefreiheit, um sicherzustellen, dass alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, Zugang zu den Informationen haben.

Zusammenfassung
Zeitbasierte Medien wie Videos und Audiodateien erfordern spezielle Maßnahmen zur Barrierefreiheit, wie Untertitel, Transkripte und Audio-Beschreibungen, um sicherzustellen, dass sie für Menschen mit verschiedenen Behinderungen zugänglich sind. Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und internationaler Standards ist entscheidend, um einen inklusiven digitalen Raum zu schaffen.

Definition von Zeitbasierten Medien

Unter dem Begriff "zeitbasierte Medien" versteht man digitale Inhalte, die sich über einen bestimmten Zeitraum abspielen und deren Verständnis oder Nutzung von der zeitlichen Abfolge abhängt. Dazu gehören unter anderem Videos, Audiodateien, Animationen und interaktive Medien. Diese Medienformen sind in der Regel dynamisch und erfordern eine zeitliche Sequenz, um vollständig erfasst zu werden.

Relevanz von Zeitbasierten Medien in der Digitalen Barrierefreiheit

Digitale Barrierefreiheit zielt darauf ab, dass alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen, Zugang zu digitalen Inhalten haben. Zeitbasierte Medien stellen hierbei eine besondere Herausforderung dar, da sie oft visuelle und auditive Informationen kombinieren, die für Menschen mit Behinderungen schwer zugänglich sein können. Daher ist es wichtig, diese Medien so zu gestalten, dass sie für alle Nutzer zugänglich sind.

Barrieren bei Zeitbasierten Medien

Menschen mit verschiedenen Behinderungen können auf unterschiedliche Barrieren stoßen, wenn sie zeitbasierte Medien nutzen:

  • Hörbehinderungen: Menschen mit Hörbehinderungen können Schwierigkeiten haben, den Ton oder die Sprache in Videos und Audiodateien zu verstehen.
  • Sehbehinderungen: Menschen mit Sehbehinderungen können visuelle Inhalte wie Videos oder Animationen nicht oder nur schwer wahrnehmen.
  • Kognitive Behinderungen: Menschen mit kognitiven Behinderungen können Schwierigkeiten haben, komplexe oder schnell ablaufende Informationen zu verarbeiten.

Methoden zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Zeitbasierten Medien

Es gibt verschiedene Techniken und Methoden, um zeitbasierte Medien barrierefrei zu gestalten:

Untertitel und Transkripte

Untertitel und Transkripte sind essenziell für die Barrierefreiheit von Videos und Audiodateien. Untertitel bieten eine schriftliche Darstellung des gesprochenen Inhalts und anderer relevanter Geräusche, während Transkripte eine vollständige schriftliche Version des gesamten Inhalts bieten. Diese Hilfsmittel sind besonders nützlich für Menschen mit Hörbehinderungen.

Audio-Beschreibungen

Audio-Beschreibungen sind zusätzliche Tonspuren, die visuelle Informationen in Worten beschreiben. Sie sind besonders hilfreich für Menschen mit Sehbehinderungen, da sie wichtige visuelle Elemente und Aktionen im Video erklären.

Interaktive Steuerungselemente

Interaktive Steuerungselemente wie Play/Pause, Vor- und Zurückspulen sowie Lautstärkeregelung sollten leicht zugänglich und bedienbar sein. Diese Elemente sollten auch über Tastaturkürzel und Screenreader zugänglich sein, um die Nutzung für Menschen mit motorischen oder visuellen Einschränkungen zu erleichtern.

Synchronisation von Medien

Die Synchronisation von visuellen und auditiven Inhalten ist entscheidend. Wenn beispielsweise ein Sprecher in einem Video zu sehen ist, sollte der gesprochene Text synchron mit den Lippenbewegungen sein. Dies hilft nicht nur Menschen mit Hörbehinderungen, sondern auch Menschen mit kognitiven Behinderungen, die auf die Synchronität angewiesen sind, um den Inhalt besser zu verstehen.

Rechtliche Anforderungen und Standards

Es gibt verschiedene gesetzliche Anforderungen und Standards, die die Barrierefreiheit von zeitbasierten Medien regeln. In vielen Ländern sind diese Anforderungen in Gesetzen wie dem Americans with Disabilities Act (ADA) in den USA oder dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) in Deutschland verankert. Zudem gibt es internationale Standards wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), die spezifische Richtlinien für die Barrierefreiheit von zeitbasierten Medien bieten.

Fazit

Zeitbasierte Medien sind ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Welt, und ihre barrierefreie Gestaltung ist entscheidend, um allen Menschen den Zugang zu digitalen Inhalten zu ermöglichen. Durch die Implementierung von Untertiteln, Transkripten, Audio-Beschreibungen und benutzerfreundlichen Steuerungselementen können viele der bestehenden Barrieren überwunden werden. Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und internationaler Standards stellt sicher, dass zeitbasierte Medien für alle Nutzer zugänglich sind und somit einen inklusiven digitalen Raum schaffen.

Führen Sie einen Accessibility Check durch.

✅ Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
✅ Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV)
✅ Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)

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